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Carsten Nicolai im K21
Carsten Nicolai im K21
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Carsten Nicolai im K21
Carsten Nicolai im K21
Carsten Nicolai im K21
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Carsten Nicolai im K21
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Carsten Nicolai im K21
Carsten Nicolai im K21
Carsten Nicolai im K21
Carsten Nicolai im K21
Carsten Nicolai im K21

Polyeder und PhotonenPolyeder und Photonen

Carsten Nikolai aka Alva Noto ist in der Welt der Medienkunst etabliert und dort auch vielen ein Begriff. Neu ist sein Wirken im Kontext zeitgenössischer Kunst wie seine derzeitige Ausstellung im Düsseldorfer Museum K21. Mit seinem Label Raster Noton versammelt er experimentelle Klangkünstler um sich, die das Verständnis elektronischer Musik im Hier und Jetzt neu definieren. Wo Kraftwerk aufgehört hat, macht Raster Noton weiter und erforscht Klangstrukturen zwischen Ton und Nichtton.

Der Künstler und Musiker Carsten Nicolai aka Alva Noto stellt derzeit vierzig seiner Werke im zeitgenössischen Museum K21 in Düsseldorf aus. Nicolai arbeitet an der Schnittstelle zwischen bildender Kunst, Naturwissenschaft und Musik.

Minimalistischer Bild- und Klangkosmos

Wir lauschen an der Membran eines schwarzen Polyeders, der einen subtilen Sub­bass verströmt. Lang­frequen­tig wandert dieser durch den Raum. Aus der Ferne vernehmen wir flirrende, zirpende und zischende Klang­quellen unter­schied­licher Rich­tungen. Leise und betörend beschwören sie den Geist des Digitalen. Jede von ihnen ist Teil eines mini­malen Klang- und Bild­kosmos. Insgesamt vierzig Installa­tionen. Ein gelber Laser­strahl schießt Photonen über die Köpfe der Besucher hinweg – von einem Poly­eder­gerüst mit Spiegel­fläche zur anderen über dutzend Meter Abstand. Eine mit Noise modulierte Scheiben­stange. Metall­bänder formieren sich im organischen Spiel zum über­dimensionalen Bild.

Die unendliche Linie als künstlerisches Thema

Carsten Nicolai bearbeitet in den meisten Fällen das Thema Linie in digitalen Ani­mationen und in physischen Raum­installa­tionen. Animierte Farb­feld­studien in einem Raum mit seitlich ver­spiegelten Wänden verlängern die Projektion zum un­end­lichen Band. Akustische Frequenz­flächen korres­pondieren dabei mit wechseln­der Klang­farbe das visuelle Schau­spiel.

Formale Strenge und Minimalismus

Der Medien­künstler agiert zugleich als Musiker unter dem Alias Alva Noto. Nicolai beschäftigt sich mit natur­wissenschaft­lichen Themen in seiner Kunst und Musik. Seine Werke sind von formaler Strenge und Mini­malismus gekenn­zeich­net. Er verbindet Klang und Bild in einer unter­kühlten digi­talen Ästhetik. Seit seiner Teil­nahme an der zehnten Dokumenta, die zum ersten und zum einzigen Mal sich digitaler Kunst geöffnet hatte, stellt Nicolai welt­weit aus. Derzeit ist er mit einer Ausstel­lung in den majes­tätisch hohen Räumen des K21 Museums in Düssel­dorf zu sehen.

29.09.2019

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